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Kerstin Surra, Katharina Ende, Amora, Die verlorene Stadt

Susis zweite Reise ins Feenreich ist wieder gespickt voller Abenteuer. Doch diesmal ist sie nicht alleine.

Nun ja, verloren ist natürlich nichts, wenn Susi ins Feenreich aufbricht. Oder jedenfalls nichts Wichtiges und alles findet ein gutes Ende. Das ist erst einmal tröstlich zu wissen – denn zwischenzeitlich wird einem echt mulmig, welche Gefahren sich vor der Heldin und ihren Begleitern auftürmen.

Haarsträubende Abenteuer

Bis dem aber so weit ist, muss unsere Heldin auch im zweite Band einige haarsträubende Abenteuer bestehen. Dabei fängt alles eher langweilig an. Susi ist bei ihrer geliebten Großmutter und verbringt dort die Ferien. Kenner des ersten Amora-Bandes wissen schon: Das Haus ihrer Großmutter ist insofern spannend, weil es auf Feengrund liegt und somit den Zugang zum anderen Reich gewährt.

Zwei superschlaue Kinder helfen ihr

Aber sosehr sich Susie danach sehnt und nach ihrer Freundin Jasminia – nichts passiert. Kein Lebenszeichen, kein Ruf nach ihr. Und dann kommen plötzlich zwei Blagen zu ihrer Großmutter. Georg und Georgina, zwei naseweise Kinder, die die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben scheinen. Ein bisschen Nachsicht übt Susi anfangs zwar, denn immerhin ist die Mutter der beiden Kinder vor Jahresfrist verschwunden. Aber entnervt ist sie doch.

Gemächlicher Aufbau des Romans

Die ganze Geschichte ist gänzlich anders aufgebaut als das erste Buch. War in „Amora, Feenland in Gefahr“ der Sprung in die Geschichte schnell und kamen die Abenteuer eher atemlos daher, baut sich jetzt – zum Glück – die Geschichte allmählich auf. Sehr allmählich.

Dabei wechseln immer wieder die Perspektiven und rücken die Erlebnisse der verschiedenen Personen in den Mittelpunkt – durchaus reizvoll. So laufen die einzelnen Fäden der Geschichte erst nebeneinander her, nähern sich aber dann doch allmählich aneinander an und verknüpfen sich schließlich zu einem sinnvollen Gespinst. Denn die Erlebnisse der einzelnen Protagonisten hängen zusammen und ergeben ein stimmiges Bilde – am Ende.

Zu viert unterwegs ins Feenreich

Die beiden Autorinnen schicken das Reisepersonal ins Feenreich los – denn nicht nur Susi ist diesmal die Reisende, sondern auch ihre Großmutter und die beiden Kinder. Denn alle waren schon mal dort, wie sich jetzt herausstellt. Und lassen die Abenteuer auch diesmal etwas auf sich warten, so kommen sie doch mit Macht. Bis zum entscheidenden Showdown am Ende. Doch sofort wird dort schon der Anker ausgeworfen für die nächste Geschichte.

Spannende Fantasy-Reise

Susi, die sich selbst immer wieder einredet, keine besonderen Eigenschaften zu haben, wird doch wieder zum Mädchen, das ihren Freunden die Rettung bringt. Dabei bekommt sie diesmal sogar ein bisschen Zauberkraft ab – sie muss nur lernen, damit umzugehen.

Eine spannende Lektüre für alle Fantasy-Fans.

Kerstin Surra, Katharina Ende, Amora, Die verlorene Stadt, Hardcover, Schweitzerhaus Verlag, Erkrath, 132 Seiten, ISBN 978-3-939475-31-6, 12,50 Euro.

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