Frühling
Du kommst aus dem Frühling und gehst mit der Sonne, ich komme aus dem Winter meiner Gefühle. Wir treffen uns kurz.
Du kommst aus dem Frühling und gehst mit der Sonne, ich komme aus dem Winter meiner Gefühle. Wir treffen uns kurz.
Der Schlaf lässt Dich in einem vertrauten, fremden Land wandern. Du siehst Vertrautes, Fremdes und lebst Dein wahres Leben. Du bist dann ein anderer Mensch.
Steine ruhen, sie haben ein freundliches Antlitz und sie sind uns Beispiel; denn sie warten reglos auf ihre Zeit. So sollst auch du warten.
Manche Erinnerungen bleiben ein Leben lang, vor allem an die erste Liebe. So kann ich Dich noch riechen, Dein Geruch bedeutete mir viel.
Ohne Deine Liebe ist mein Leben grau, meine Tage verbringe ich zwischen Baum und Borke. Nur manchmal kommst Du vorbei wie ein bunter Falter.
Was ist Glück? Den Gedichten im Herzen Zeit geben, um zu reifen. Dort bilden sie ein Blütenmeer aus, Blüten werden zu Wortperlen. Sie machen Dich glücklich.
An der Gletscherspalte der Zeit herrscht Finsternis. Kinder des Lichts stürzen sich kopfüber in die Tiefe. Sie suchen Gott auf der hellen Seite.
Wenn Deine Seele ebenso in Trümmern liegt wie dein Leben, kannst Du weinen. Und fluchen. Oder Du liebst Dich dafür, denn Du bist erwählt.
Mehr als Wörter habe ich nicht, die gebe ich Dir mit, bunter Schmetterling. Du flatterst damit von Blüte zu Blüte, von Liebe zu Liebe.
Manche Menschen bleiben am liebsten im Ungefähren, legen sich nicht fest; sind also mehr Semikolon als Punkt. Oder gar Ausrufezeichen.