No-Haiku: Sommer schläft
Hat der Sommer eine Sehnsucht? Oder haben wir eine? Und welche Rolle spielt der Regen in diesem undurchsichtigen Spiel?
Ich liebe es zu schreiben, und das seit über 50 Jahren. Satiren, Märchen, Kurzgeschichten, Gedichte.
Hat der Sommer eine Sehnsucht? Oder haben wir eine? Und welche Rolle spielt der Regen in diesem undurchsichtigen Spiel?
Wie sieht der Schrecken aus? Den großmäuligen, den lauten kennen wir. Was aber ist mit dem leisen, dem, der wirklich ins Gebein kriecht?
Leben wäre einfach, hätten wir Vertrauen. Alles geht leichter, wenn wir uns an er Hand nehmen. Stattdessen sehen wir Wolfsaugen beim Nachbarn.
Sommer ist, liege auf Deinem Bett und träume von Dir. Die Sonne streichelt meine Sinne, so, wie ich Dich streichle. Das Leben könnte ewig so sein.
Ein Leben ist wie eine Sternschnuppe, es fliegt schnell dahin und verglüht. Und das ist noch die beste Variante.
Wer nicht aus dem Vollen lebt, verzockt seine Zeit. Sie kommt nicht zurück. Statt dessen kommt der Herbst, die Blätter fallen.
Manches ist schwer auszuhalten. Wie der Gesang meiner jungen Frau, die sicher viele guten Eigenschaften hat, doch der Gesang zählt nicht dazu.
Alles wandelt sich, im Herbst stirbt die Natur und erwacht im Frühjahr zu neuem Leben. Nur die Dummheit der Menschen bleibt hartnäckig.
Manchmal sind wir ganz zufrieden mit unserem Leben, denken an nichts Böses. Es könnte so weitergehen. Doch plötzlich kommt alles anders.
Traumorte: Die Himmelsliege über den Reben. Hier liegen wir, kuscheln und schauen in den Schwarzwald hinein. Hier sind wir zu Hause.