Haiku: Naher Gott
Ist Gott nah? Ist Gott fern? Ist Gott beides? Mir nah, seiner Welt fern? Wie kann das sein, meine Gefühle verwirren mich.
Ist Gott nah? Ist Gott fern? Ist Gott beides? Mir nah, seiner Welt fern? Wie kann das sein, meine Gefühle verwirren mich.
Wenn nichts mehr tröstet, dann vielleicht das Weiß einer Kirche vor Herbstlaub. Ein subtiles Farbenspiel, das unseren Alltag durchglüht.
Alte Damen leben versunken in ihrer eigenen Welt. Sie rollern, ins Gespräch vertieft, über den Bürgersteig. Was wohl die Zukunft bringt?
Und plötzlich ist sie da, die Erinnerung an eine alte Liebe. Ja, die Zeit war schön, wohlig warm die Gefühle, doch mein Herz ist rostig.
Wenn alles bröckelt, was können wir vom Herbst erwarten? Die Sonne ist da, aber sie beleuchtet wenig Appetitliches. Was also bringt der Hebst?
Sind wir wirklich so dumm? Lassen wir uns von den Brandstiftern täuschen, die als Biedermänner zündeln? Es riecht nach Kristallnacht.
Du in mir. Roba fühlt sich leer und öd, aber dann entdeckt der Dichter etwas in sich, das ihn aus dem Konzept bringt und das ihn hoffen lässt.
Ist alles besser geworden? Früher begann der Tag mit einer Schusswunde, wenn wir Wolf W. glauben wollen. Und heute?
Flog of girls, too fine. Kissing death, a friend of mine. So my love will shine. 16|12|23