Deine Hände
streicheln zart
die Luft.
Die Haut
deiner nackten Arme
sieht weich aus.
Und hingebungsvoll kühl
an diesem glühenden Tag.
Sonnengläser verbergen
deine Augen.
Doch ich lese
dein Gesicht
mit Leichtigkeit.
Die kleinen Falten
um die Augen
wollen mich.
Dein Mund
will es auch.
Dein Körper
ist bereit
für uns
und die Liebe.
Nur dein Herz,
der alte Fallensteller,
legt erneut sein Veto ein.
Ich bin die Vogelscheuche
der Liebe.
So bleiben
die Hände allein.
Deine Fältchen.
Dein Mund.
Ich werde es
verschmerzen.
Unser Abschied
ist ein Jahr alt.
Und du bleibst
die Königin
der Einsamkeit.
Ich genieße
deine ferne Gegenwart
in abgezählten
Augenblicken.
14.7.22