Leise kriecht Schlaf
in meinen Körper.
Ein zartes Sehnen
nach Ruhe
macht sich breit.
Ich folge dem Schlaf
die schlüpfrigen Stiegen hinab
ins Reich der Toten.
Träume umgarnen mich
wie Nebelfetzen.
Wilde Fratzen.
Sphärenklänge.
Böses Kichern.
Frauen, die flüstern:
Liebe zu Hause.
Und Wesen, die vor Liebe
bersten.
Feuer. Regen. Schwarze Löcher.
Ich schwebe durchs
Labyrinth
des wahren Glücks.
Das ich wach nie erreichte.
Plötzlich verstehe ich die Welt.
Ich tauche auf
nach kleinen Ewigkeiten.
Ich denke,
es sei nichts geschehen.
Und doch bin ich
ein anderer Mensch.
30.4.24 | 1.5.24