Die Luft riecht
nach Regen.
Ein Hauch Sommer
hat sich darin
verirrt.
Seine Tage
sind gezählt.
Erntezeit
nistet sich ein.
Auf den staubtrockenen Feldern
und den blutnassen Schützengräben.
Die Gärten
spotten jeder Beschreibung.
Die Scheuer
bleibt leer,
der Keller auch.
Meine Liebe
flirrt
im Salz der Tage.
Ich fange den Vogel,
ich lasse ihn frei.
Die Liebe verlässt mich,
fliegt zu Dir,
zu ihm,
zu mir zurück.
Das Leben ist
nichts
ohne Liebe,
die Liebe nichts
ohne Leben.
Und doch stoßen sich
beide ab.
Herbst ist.
Ich lese die Früchte
aus dem hohen Gras.
Hoffe
auf die Gnade
des Lebensbaums,
mir nicht nur
Faules
vor die Füße zu werfen.
Als Letztes bleibt
der Geruch von Regen
in der Luft.
Und ein Hauch von Sommer.
26.9.21/21.8.22