Wenn wir uns lieben,
dann in Gedanken.
Wer kreuzt
die Finger,
wenn wir reden?
Das Telefon
ist unser
Beichtstuhl.
Du bist zärtlich,
du bist kühl,
du gibst mir
die Hoffnung.
Und du wirfst sie
lustvoll
wieder über Bord.
Mein Traum,
das ist
deine Liebe.
Doch Träume
vergehen
wie Nebel
in der Sonne,
die deine Züge trägt.
Ich liebe dich,
hast du nie gesagt.
Und ich
schon lange
nicht mehr.
Die Nebelfetzen
meiner Träume
fegen
auf dem harten Wind
von Tag zu Tag.
Sie sind dünn
und werden dünner.
So geht es
verzweifelt
der Sonne
entgegen.
15.1.2021