No-HaiKu: Zuversicht
Die Zuversicht hat mich fallen lassen, jäh, unerwartet, ich bin aus den Wolken gefallen und warte auf den Frost, der herankriecht.
Die Zuversicht hat mich fallen lassen, jäh, unerwartet, ich bin aus den Wolken gefallen und warte auf den Frost, der herankriecht.
Der Sommer schmeckt nach Schnee, der Schnee schmeckt nach Tod. Was lernen wir daraus? Genieße den Augenblick, er kommt nicht zurück.
Ich hätte Dich gerne in meine Träume verwoben. Mit Dir einen kalten Winter in der warmen Bärenhöhle verbracht. Doch Du flohst auf der tönernen Sphinx.
Ist der Tod weniger schlimm, wenn man ihm entgegen geht? Was hilft überhaupt gegen den Tod? Vielleicht Liebe, Liebe, die wärmt?
Und seien sie noch so voller Liebe und Lust, Träume gehen ihren eigenen Weg. Wir halten sie nicht fest, auch ihre Traumbilder nicht.
Schwarzer Schatten auf dem Weg, das sieht bedrohlich aus, vor allem, wenn er sich bewegt. Was ist da bloß los? Was hilft? Flucht?
Manche Leute kämmen ihre Vollglatze. Manche gießen ihren Steingarten. Wenn Du solche Nachbarn hast, hast Du sonst keine Sorgen mehr. Nicht wahr?
Wenn Die einem Menschen begegnest, den Du liebst, ist das schön. Liebt Dich der Mensch nicht zurück, hilft es nur, rettungslos zu hoffen.
Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen, Geliebte. Also Schlaf und genieße es. Auf mir lastet grau die Müdigkeit.
Ist Gott nah? Ist Gott fern? Ist Gott beides? Mir nah, seiner Welt fern? Wie kann das sein, meine Gefühle verwirren mich.