No-Haiku: Endlos
Was hält ewig? Zärtlichkeit? Vielleicht nicht, vielleicht gerade die nicht. Aber besuchte uns nicht ein Hauch von Ewigkeit, wenn wir fortwährend grundlos zärtlich wären?
Was hält ewig? Zärtlichkeit? Vielleicht nicht, vielleicht gerade die nicht. Aber besuchte uns nicht ein Hauch von Ewigkeit, wenn wir fortwährend grundlos zärtlich wären?
Die Welt ist kein heimeliger Ort, nur im Schlaf finden wir Zuflucht. Da lockt der Gedanke sehr, bis ans Ende aller Zeit zu schlafen.
Der Winter gehört zum Leben, aber so richtig Spaß macht er selten. Lasst uns Funken fangen, sie sollen uns streifen, wir vertreiben den Winter.
Ach, wenn die Liebe nur bliebe. Aber wie kann sie das, wenn das Feuer lodert, es aber keinen Rauch gebiert? Dann ist die Liebe perdue.
Die Frage ist: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um richtig berühmt zu werden. Zu Lebzeiten? Ist anstrengend. Vielleicht doch, wenn ich tot bin?
Gedicht (Haiku): Wenn du etwas gar nicht erwartest und es kommt zu dir, freue dich und halte es fest. Gerade, wenn es die Liebe ist.
Wir erwarten sie nicht, dann ist sie da. Verwöhnt uns mit ihrer Gegenwart, mit Liebe. Und dann wissen wir: Sie darf nie wieder gehen.
Die Süße verlässt uns im Herbst des Lebens, auch die süßen Erinnerungen an die eine Frau. Was bleibt, ist bitterer Rauch.
Überraschungen sind manchmal angenehm, manchmal auch weniger schön. Etwa der Geruch des Herbstes im reifen Kornfeld im Sommer.
Was planen wir nicht alles im Leben. Und was passiert? Wenig, und wenn was geht, dann oft das Gegenteil oder zumindest was ganz anderes als geplant.